Fw 190 "TL". Ein sog. "What if", basierend auf dem Entwurf von 1942, bei dem der Kolbenmotor durch eine bei Focke-Wulf entwickelte Strahlturbine ersetzt werden sollte. Der Abgasstrahl sollte über
die Rumpfoberfläche abgeführt werden (seitlich und unterhalb des Rumpfes.
HG in Bodennähe 752 km/h, in 9000m Höhe 824 km/h. Eines der vielen Papierprojekte, die nie umgesetzt wurden.
Mein Modell orientiert sich in der Farbgebung an der Fw 190 V18 "Känguru". RLM 02 komplett, Triebwerk Alu.
Die Me 410 "Hornisse" war ein zweimotoriges Kampflugzeug, dass als Zerstörer die veraltete Bf 110 ersetzen sollte.
1937 begann die Entwicklung des Bf 110-Nachfolgers, hier noch als "Me 210" projektiert.
Wegen unzulänglicher Flugleistungen und damit verbundener schwerer Flugunfälle, erteilte das Reichsluftfahrtministerium (RLM) im März 1942 ein Produktionsverbot der Me 210.
Infolge dessen wurde das Flugzeug überarbeitet, um die Mängel (u.a. Neigung zum Trudeln und Überziehen) zu beseitigen.
So wurden bereits vorhandene Baugruppen der Me 210 modifiziert, in dem der Rumpf verlängert, automatische Vorflügel eingebaut wurden und die Tragflächen einen durchgehenden Holm erhielten.
Die ersten 460 Flugzeuge, alles "überarbeitete" Me 210, wurden ab Januar 1943 ausgeliefert. Im November desselben Jahres begann die Serienfertigung der "neuen" Me 410.
Die "Hornisse" wurde im Ärmelkanal zu Verminung englischer Seewege und zur Bombardierung der britischen Südküste eingesetzt. In der Reichsverteidigung kam sie als schwerer Jäger gegen alliierte
Bomber zum Einsatz. Hier erlitt sie jedoch schwere Verluste durch die viel leistungsstärkeren Begleitjäger der Amerikaner und Briten, so dass sie die Bf 110 nie wirklich ablösen konnte. Weiter kam
die Me 410 als schneller Aufklärer zum Einsatz.
Im August 1944 wurde schließlich das Produktionsende der Me 410 beschlossen.
Bewaffnet war die Hornisse standardmässig mit zwei 151/20 Maschinenkanonen und zwei MG 17 im Bug, sowie zwei MG 131 in beweglichen Barbetten in den mittleren Rumpfflanken.
Um in der Rolle als schwerer Jäger gegen feindliche Bomber mehr Effektivität zu erhalten, wurde die Me 410 waffentechnisch modifiziert. Unter anderem wurde versucht, die Schlagkraft durch den Einbau
einer 5cm-Kanone "BK 5" mit 36 Schuss im vorderen, unteren Rumpfbereich zu erhöhen.
Diese Bewaffnung erwies sich als störanfällig, da durch die Flugbewegungen sich die die Munition im Magazin verkeilen und so eine Ladehemmung verursachen konnte. Außerdem war die Schußfolge viel
geringer als bei anderen Bordkanonen kleineren Kalibers. Weiterhin verschlechterte der lange Lauf der BK 5 die Flugleistungen der Hornisse, so dass die Überlebenschancen gegenüber alliierten
Begleitjägern weiter sanken.
Wenn allerdings eine Me 410 mit Bk 5 zum Zuge kam, reichten ein oder zwei Treffer, um einen großen 4-Mot-Bomber zum Absturz zu bringen.
Mein Model stellt eine Me 410 A-1/U4 der II./ZG 26, in Königsberg 1944 dar.